Man sollte sich frühzeitig überlegen, für welches Fach, welchen Bereich und welches Thema wirkliches Interesse besteht. Wenn man für eine „Sache brennt“, kann die Arbeit dann nur gut werden.
Schon seit Beginn der Menschheit gibt es Verbrechen. Sie liegen in der Natur des Menschen und können vielschichtige Gründe haben. Mit dem Verbrechen kam aber auch der Wille, diese aufzudecken. Dazu entwickelten sich über hunderte von Jahren verschiedene Methoden mit dem Ziel, den Täter zu überführen. Dabei kristallisierte sich die naturwissenschaftliche Forensik immer mehr heraus. Heutzutage bildet die forensische Chemie einen wichtigen Bestandteil der Verbrechensaufklärung.
In vielen Krimis, vor allem den älteren, führen Fingerabdrücke - die Unikate des Men-schen - zum Erfolg der Kommissare. Jeder kennt die Szene, in der Kriminaltechniker Gläser mit einem schwarzen Pulver einpinseln und die Fingerabdrücke anschließend wie durch Zauberhand sichtbar werden. Da ich in meiner Freizeit gerne Krimis schaue, war ich sofort neugierig und wollte hinter das „Geheimnis“ des schwarzen Pulvers kommen. Außerdem stellte sich mir die Frage, wie das „funktioniert“ und ob es auch Methoden gibt, um Fingerabdrücke auf anderen Oberflächen erkennbar werden zu lassen. Erste Recherchen ergaben, dass die Fingerab-drucksicherung unter den Begriff Daktyloskopie fällt und eine Wissenschaft für sich ist.
Mein Ziel ist es, in dieser Arbeit die Frage zu klären: Auf welchen chemischen Reaktionen basieren die Verfahren der Daktyloskopie und von welchen Faktoren ist die Wahl der Methode abhängig? Dazu werde ich erst die Grundsätze der Daktyloskopie erläutern. Darauf folgen mögliche Verfahren, chemische Grundlagen und einige Versuche, bevor diese dann im Zusammenhang mit der Oberfläche betrachtet werden. Abschließend werde ich in einem Fazit eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse liefern, sie beurteilen und zum Schluss einen Ausblick auf zukünftige Methoden geben.
Download (PDF)2016, Chemie,
2. Platz,
Nina
Hochmeister, Universität Wien
2020, Chemie,
1. Platz,
Lisa
Koch, Universität Münster
2011, Chemie,
1. Platz,
Simon
Loske, Universität Münster