Den inhaltlichen Einstieg des Seminars bildeten Impulsvorträge von Johann Raith, David Misch sowie Phillip Gopon, Wissenschaftler*innen am Department Angewandte Geowissenschaften und Geophysik der Montanuniversität Leoben. Die Vorträge ermöglichten Einblicke in Arbeitsfelder der Geowissenschaften, Geoenergien sowie Bergbau. Auch wurde die Mineralogische Sammlung und das Rasterelektronenmikroskopie-Labor besucht.
Am zweiten Tag des Seminars erhielten die Teilnehmenden eine Sonderführung mit dem Titel „Vom Erz zum Eisen – damals und heute“ im Hochofenmuseum Radwerk IV in Vordernberg und der Voestalpine in Donawitz. Der Nachmittag wurde am Erzberg, dem größten Tagebau Mitteleuropas, verbracht und bei einer Haulytour Wissenswertes über den Erzabbau obertage und den Arbeitsalltag von Bergleuten vermittelt. Auch das Schaubergwerk wurde erkundet und die untertägige Arbeitswelt der Knappen kennengelernt. Als Ausklang des Tages gab es Kurzvorträge von Robert Wenighofer über die Forschungseinrichtung ZAB - Zentrum am Berg und von Wolfgang Mitterbäck über die Anzucht von Kräuterseitlingen im Erzberg. Die Stollenpilze wurden im Anschluss verkostet.
Der dritte Tag des Seminars startete mit einer Wanderung im Nationalpark Gesäuse unter geowissenschaftlichen Gesichtspunkten. Im Geodorf Gams wurde die Nothklamm sowie Kraushöhle besichtigt und in der Geowerkstatt Steine untersucht sowie geschliffen. Um das Erlernte und Erfahrene des Seminars politisch und gesellschaftlich einzuordnen, erfolgte am letzten Tag ein Austausch mit dem Bürgermeister von Eisenerz Thomas Rauninger, dem Vizebürgermeister Hans Peter Iraschko und Stadträtin Anna Skender.