Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende Schülerarbeiten verliehen

Die Universität Potsdam und die Dr. Hans Riegel-Stiftung haben am Freitag, 10. Juni 2022 zum achten Mal die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für besonders gute vorwissenschaftliche Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Region verliehen. Neben den rund 7.000 Euro Preisgeldern, ermöglichen die Dr. Hans Riegel-Fachpreise den Zugang zu nachhaltigen Förderangeboten in Form von kostenlosen Seminaren und Konferenzen. Die Stiftung des ehemaligen HARIBO-Mitinhabers Dr. Hans Riegel engagiert sich insbesondere in der Bildungsförderung – stets mit dem Ziel, junge Menschen bei der Gestaltung ihrer Zukunft zu unterstützen.

 

Dem Fokus auf MINT-Fächer entsprechend, wurden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Schülerarbeiten in den Fächern Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik eingereicht. Eine Experten-Jury der Universität Potsdam bewertete die Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien, wobei besonders kreative Themenstellungen sowie ein deutlich erkennbarer praktischer Eigenanteil (z. B. in Form von Experimenten) wichtige Einflussgrößen der Prämierung waren. Die Gewinnerinnen und Gewinner nahmen nun ihre Auszeichnungen stolz entgegen:

Überreicht wurden die Dr. Hans Riegel-Fachpreise von Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp und Frau Prof. Ingeborg Henzler. Der Studiendekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam, Prof. Dr. Kortenkamp, ist vom Nutzen der Kooperation mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung überzeugt: „Die Fakultät ist sehr daran interessiert, talentierte Schülerinnen und Schüler in den MINT-Fächern so früh wie möglich zu fördern. Die Zusammenarbeit mit der Stiftung ist eine hervorragende Möglichkeit, Begeisterung für diese Fächer zu verstärken und Interesse an einem Studium im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu wecken. Gleichzeitig bietet sich damit die ausgezeichnete Möglichkeit, über Freunde und Angehörige der Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer dazu beizutragen, ein Bewusstsein für die gesellschaftliche Relevanz von Wissenschaft und Forschung zu schaffen.“

Prof. Ingeborg Henzler, Vorstandsmitglied der Dr. Hans Riegel-Stiftung, ergänzt: „Die Dr. Hans Riegel-Stiftung begleitet junge Menschen auf ihrem Weg in ein naturwissenschaftliches Studium oder einen technischen Beruf. Mit diesem Wettbewerb finden und fördern wir die Talente, die Deutschland in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Wir freuen uns, dass wir erneut mit der Universität Potsdam die Dr. Hans Riegel-Fachpreise verleihen und werden das auch in Zukunft weiter tun.“

Prof. Dr. Andreas Musil, Vizepräsident für Lehre und Studium der Universität Potsdam: „Auch die Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen zwei Jahren unter erschwerten Bedingungen lernen müssen. Insbesondere der Einsatz forschender Methoden in der naturwissenschaftlichen Praxis war sicherlich nur eingeschränkt möglich. Daher freut es mich umso mehr, wie viele anregende und wertvolle Arbeiten trotz der widrigen Bedingungen entstehen konnten. Das lässt auch auf ein Interesse an den spannenden Studienangeboten der MINT-Fächer an Universitäten schließen.“

Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise sind in jedem Fach dotiert mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro als Anerkennung für die Betreuung der Schülerarbeiten durch die jeweiligen Fachlehrerinnen und -lehrer.

Weiterführende Informationen u. a. zu den Themen der ausgezeichneten Arbeiten sowie zu den Gewinnerinnen und Gewinnern finden Sie weiter unten und auf:

www.hans-riegel-fachpreise.com 

www.uni-potsdam.de/mnfakul/aktuelles/preise/dr-hans-riegel-fachpreise.html
 

Die diesjährigen Preisträgerinnen im Fach Biologie:

  1. Platz: Martin Ehmler vom Humboldt-Gymnasium in Potsdam mit dem Thema „Optimierung von faltbaren Solarmodulen in der Raumfahrt durch den Einsatz von biologisch inspirierten Faltungen“
  2. Platz: Fabienne Bartel vom Hermann-von-Helmholtz Gymnasium in Potsdam mit dem Thema „Auswirkungen von aus Kosmetik stammendem Mikroplastik auf Wasserlebewesen“
  3. Platz: Pauline Lenz vom Städtischen Gymnasium Carl Friedrich Gauß in Frankfurt (Oder) mit dem Thema „Bestimmung des Saprobienindex ausgewählter Kleingewässer im Landschaftsschutzgebiet Notte-Niederung“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Humboldt-Gymnasium in Potsdam.

Die diesjährigen Preisträger im Fach Chemie:

  1. Platz: Edgar Knoblauch vom Marie-Curie-Gymnasium in Ludwigsfelde mit dem Thema „Bakterien mit plastikspaltenden Enzymen - Escherichia coli mit plastikspaltenden Enzymen als effizientere Alternative zu Ideonella sakaiensis?“
  2. Platz: Fabian Litzba vom Marie-Curie-Gymnasium in Ludwigsfelde mit dem Thema „Sich selbst verformende Wundklammer aus Formgedächtnispolymeren - ist eine praktische Umsetzung möglich?“
  3. Platz: Darius Alexander Görs vom Einstein-Gymnasium in Neuenhagen mit dem Thema „Den Messfehlern auf der Spur – Eine Methode zur Reinheitsprüfung von Metallen“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Marie-Curie-Gymnasium in Ludwigsfelde.

Die diesjährigen Preisträger/innen im Fach Geographie:

  1. Platz: Mara Marie Scholtyssek vom Hermann-von-Helmholtz Gymnasium in Potsdam mit dem Thema „Vergleich von Torferde und Grüngutkomposterde als Pflanzensubstrate“
  2. Platz: Paula Zemann vom Hermann-von-Helmholtz Gymnasium in Potsdam mit dem Thema „Permafrostdegradation - Wie wirkt terrestrische Permafrostdegradation am Beispiel Sibiriens sich auf die Vegetation des Permafrost-Ökosystems aus?“
  3. Platz: Laura Blöss vom Einstein-Gymnasium in Potsdam mit dem Thema „Rolle der Indoor-Landwirtschaft für eine nachhaltige Entwicklung der Agrarkultur in Brandenburg“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Hermann-von-Helmholtz Gymnasium in Potsdam.

Die diesjährigen Preisträger/innen im Fach Informatik:

  1. Platz: Marius Jacobs vom Humboldt-Gymnasium in Potsdam mit dem Thema „Evolutionäre Algorithmen – Anwendung einer genetischen Metaheuristik auf zweidimensionale Optimierungsprobleme“
  2. Platz: Berndt Lowa vom Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus mit dem Thema „Prototypische Entwicklung eines Liefersystems mit autonomen Luftfahrzeugen“
  3. Platz: Alexandrs Beloseikins vom Humboldt-Gymnasium in Potsdam mit dem Thema „Kunst durch Evolution - Evolutionäre Algorithmen in der Bildkompression“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Humboldt-Gymnasium in Potsdam.

Die diesjährigen Preisträger/innen im Fach Mathematik:

  1. Platz: Monice Pönitzsch vom Städtischen Gymnasium Carl Friedrich Gauß in Frankfurt (Oder) mit dem Thema „Parkettierung - Untersuchung des Grundverständnisses von Kindern für geometrische Zusammenhänge und Ästhetik am Beispiel der Parkettierung“
  2. Platz: Paul Kutzner vom Weinberg-Gymnasium in Kleinmachnow mit dem Thema „Numerische Integration“
  3. Platz: Friedhelm Weigelt vom Städtischen Gymnasium Carl Friedrich Gauß in Frankfurt (Oder) mit dem Thema „Erstellung eines alternativen Rankingsystems auf Grundlage der Perron-Frobenius-Theorie“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Städtische Gymnasium Carl Friedrich Gauß in Frankfurt (Oder).

Die diesjährigen Preisträger im Fach Physik:

  1. Platz: Moritz Erbe und Marvin Waldmann vom Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus mit dem Thema „Entwicklung einer Steuerung für eine Wasserrakete“
  2. Platz: Jonas Bellmann vom Humboldt-Gymnasium in Potsdam mit dem Thema „Vorbild Zugvögel: Adaption der V-Formation im Luftverkehr“
  3. Platz: Zuzanna Pacholska vom Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus mit dem Thema „Bau und Nutzung eines Geiger-Müller-Zählrohres“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus.