Man sollte sich frühzeitig überlegen, für welches Fach, welchen Bereich und welches Thema wirkliches Interesse besteht. Wenn man für eine „Sache brennt“, kann die Arbeit dann nur gut werden.
Im ersten Teil der Arbeit erläutere ich zunächst die Radialgeschwindigkeitsmethode, mit deren Hilfe der Nachweis eines Exoplaneten möglich ist und begründe meine Entscheidung, diese Methode an meinem ausgewählten Exoplaneten anzuwenden. Sowohl die Spektrengewinnung als auch die Spektrenverarbeitung werden, einschließlich der Wellenlängen-kalibration, eingehend erklärt und anhand einiger Beispiele verständlich gemacht. Neben den eigentlichen Messungen und Auswertungen liegt der besondere Schwierigkeitsgrad der Arbeit darin, dass im Vergleich zu den hierfür normalerweise erforderlichen hochpro-fessionellen Messinstrumenten, wie sie an großen Observatorien oder auf verschiedenen Weltraumteleskopen (Corot, Kepler) zur Verfügung stehen, mir nur ein vergleichsweise ein-facher Spektrograph (pro Aufnahme ein frei wählbarer Ausschnitt von 200 Angström aus dem Gesamtspektrum) zur Verfügung steht. Dieses bedeutet, dass die Radialgeschwindigkeit (RV = radial velocity) jeweils nur an einer einzigen Wasserstoffabsorptionslinie (Hα-Linie) ermittelt werden kann.
Um zu untersuchen, ob man durch die Veränderung einzelner Parameter bei der Auswertung die Messgenauigkeit der Radialgeschwindigkeit erhöhen und damit das Ergebnis trotz eingeschränkter, technischer, Möglichkeiten optimieren kann, werden unterschiedliche Methoden bei der Auswertung angewandt. Gleichfalls wurden die Genauigkeitsanforderungen an die jeweiligen Radialgeschwindigkeitsberechnungen, der mit meinen technischen Möglichkeiten erreichbaren Messgenauigkeit, gegenübergestellt. Da mir für die Aufnahme der Spektren nur begrenzte technische Mittel zur Verfügung standen, soll das ermittelte Ergebnis abschließend bewertet und in einen übergeordneten Kontext gestellt werden (Vergleich
mit international anerkannten Ergebnissen [5]). Abschließend werden die ermittelten Ergebnisse bzgl. der oben erwähnten Radialgeschwindigkeitsperiodizität zusammengefasst, damit eventuell der abschließende Nachweis für die Existenz des Exoplaneten 51 Peg b geführt werden kann.
Download (PDF)2017, Geographie,
1. Platz,
Niclas
Popp, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
2014, Mathematik,
1. Platz,
Stefan
Koch, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
2017, Physik,
1. Platz,
Fynn Malte
Dellinger, Universität Bremen